Altes, fast vergessenes Wurzelgemüse. Anbau wie Schwarzwurzel.
Sehr dekorative, violette Blüten im 2. Jahr.
Aussaat: so früh wie möglich, ab März bis Mitte Mai
Saattiefe: 2 – 3 cm
Saatgutbedarf: 40 Korn pro laufenden Meter
Abstände: ca. 30 cm Reihenabstand; in der Reihe auf 3-7 cm
Ernte: Oktober bis Dezember
Anbau
Boden gut vorbereiten und düngen, tief lockern, damit sich die Wurzeln nicht verzweigen, gleichmäßig feucht halten, sonst werden sie zäh. Sandig-humoser Boden ist optimal, er darf auch etwas kalkhaltig, aber nicht sauer sein. Düngung nur mit etwas Kompost. Sonnige Lage. Mulchen. Im ersten Standjahr bildet sich eine Blattrosette mit einer 30 – 35 cm langen Wurzel. Im nachfolgenden Jahr wächst der Blütenstand auf ein Meter Höhe, die violette Blüte erscheint Juni bis August. Blühende Haferwurz ist nicht mehr zum Genuss geeignet, die Wurzel ist dann holzig.
Gute Mischkultur für Haferwurzel
- Bohnen
- Pfefferminze
- Ringelblumen
- Radies
- Salat, Spinat
- Tomaten
Ungünstig für Mischkultur mit Haferwurzel
* Schwarzwurzel und andere Doldenblütler (Möhren, Pastinaken, Sellerie)
Fruchtfolge ungünstig
Artischocken, Chicoree, Endivien. Kopfsalat, Schwarzwurzel
Ernte
Ernte im Herbst vor Frosteinbruch, Mindestdicke 2,5 cm, Länge 30 cm. Nach leichtem Frost werden sie aber süßer. Bei der Ernte nicht verletzen, der Saft färbt die Hände, dadurch gehen aber auch wertvolle Inhaltsstoffe verloren. Schälen ist nicht notwendig. Überwinterung im Keller, in feuchtem Sand, sonst Stroh-Abdeckung gegen Frost erforderlich, dadurch wird auch eine winterliche Ernte möglich. Die violette Blüte kann für Salate verwendet werden, die Knospen werden kurz gekocht und ebenfalls als Salat verwendet. Die Blätter sind als Würze für Salat und Suppen geeignet. Hauptsächlich werden die Wurzeln als Gemüse verwendet, ähnlich den Schwarzwurzeln.
